Am 21. Dezember wurde die letzte in Deutschland geförderte Steinkohle an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Damit war die Ära vorüber, die über Jahrzehnte das Ruhrgebiet prägte – sogar über Jahrunderte, sofern man die Kohlegräberei, die bereits im Mittelalter erfolgte, mit hinzu zählt. Natürlich hatte diese oberflächliche Förderung nichts mit dem Untertagebergbau zu tun, der seine Anfänge Mitte des 19. Jahrhunderts hatte. Die Zeugen dieser jüngeren Vergangenheit sind die Halden, die überall an Rhein und Ruhr zu finden sind.
Mit dem Rückgang des Bergbaus ging auch die Nutzung der Halden zurück – zumindest für den eigentlichen Zweck, das Bergematerial aufzunehmen, das beim Abbau der Steinkohle entsteht. Viele wurden für die Naherholung erschlossen.
Und einige von ihnen tragen auf ihren Gipfeln Kunstinstallationen und Landmarken, weithin sichtbar im Ruhrgebiet und oftmals eine Reminiszenz an die, von Kohle und Stahl geprägte, Vergangenheit des Reviers.